Papierchromatographie

Papierchromatographie
Pa|pier|chro|ma|to|gra|phie; Abk. PC: eine heute weitgehend von der Dünnschichtchromatographie verdrängte u. ebenso wie diese auf Verteilungsphänomenen aufbauende chromatographische Trennmethode. Als stationäre Phase der P. dient eine auf Filtrierpapier adsorbierte Wasserschicht, als mobile Phase meist ein Lsgm.-Gemisch. Zur Detektion werden im Wesentlichen die gleichen Methoden wie in der Dünnschichtchromatographie benutzt.

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Papierchromatographie,
 
chromatographisches Trennverfahren (Chromatographie), bei dem die Trennung von Stoffen (z. B. von Aminosäuren) auf deren unterschiedlich starker Adsorption an speziellen Filtrierpapieren beruht. Die Einzelstoffe werden durch ein Fließmittel unterschiedlich schnell weitertransportiert und dadurch auf dem Papierstreifen räumlich voneinander getrennt. Farblose Substanzen werden nach Trocknung des Filtrierpapiers durch Anfärben mit Sprühreagenzien oder durch Fluoreszenz im UV-Licht sichtbar gemacht. Bei der Radiochromatographie werden geringe Mengen an radioaktiven Indikatoren zugegeben oder radioaktiv markierte Verbindungen getrennt und z. B. mit Zählrohren nachgewiesen beziehungsweise bei der Autoradiographie mit fotografischen Hilfsmitteln ermittelt. Die für Analysen im Mikrogrammbereich geeignete Papierchromatographie ist heute weitgehend durch die Dünnschichtchromatographie ersetzt.

Universal-Lexikon. 2012.

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